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Avatar von Gerburgis Decking

Vielen Dank für diesen großartigen, durchdachten, ehrlichen und klug aufgebauten Beitrag! Du hast es geschafft, die uralte Frage nach dem „guten“ oder „bösen“ Menschen auf eine wohltuend offene Weise zu beleuchten, ohne dich in Schwarz-Weiß-Mustern zu verlieren. Besonders stark finde ich die Gegenüberstellung von „Herr der Fliegen“ und der realen Inselgeschichte – das öffnet tatsächlich den Blick dafür, wie stark wir durch bestimmte Erzählungen geprägt werden.

Deine Verbindung zur Pflanzenwelt hat mich besonders fasziniert. Der Gedanke, dass nicht nur wir Menschen, sondern auch Pflanzen durch Entwurzelung und „Zucht“ ihre natürlichen Fähigkeiten verlieren, bleibt wirklich hängen.

Ein Gedanke, der mir beim Lesen noch kam: Wer profitiert eigentlich von dieser Entwicklung? Wer verdient daran, dass wir Menschen uns immer weiter von der Natur, von echten Begegnungen und von einem „artgerechten“ Leben entfernen? Ich glaube, es wäre spannend, diese Kapital- und Machtfrage noch stärker mit in den Blick zu nehmen – vielleicht in einem zukünftigen Beitrag?

Auf jeden Fall danke für diesen Perspektivwechsel. Ich nehme viel daraus mit.

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Avatar von Bernhard Erne

Danke Daniel für deine Darstellung! Zur Degeneration der Kulturpflanzen fällt mir noch der Yams ein, Dioscorea batata, der da und dort vereinzelt aufwendig kultiviert wird. Man nennt ihn auch Lichtwurzel. Der Grund: Die Kartoffel, so erkannte Rudolf Steiner vor über 100 Jahren, würde mit der Zeit nicht mehr in der Lage sein, die Menschen mit den notwendigen Lichtkräften zu ernähren. Er sprach natürlich nicht von den Kalorien. Mit etwas Übung sind wir selbst durchaus in der Lage, die Wirkung einzelner Nahrungsmittel auf unseren Organismus zu "erlauschen". Ich habe mit Eiern markante Unterschiede erlebt. Ähnlich war es mit der Verpackung bei einem guten Mineralwasser (im Blindversuch!): belebend und aufhellend aus der Glasflasche, "stumpf" und weniger belebend aus der Petflasche. Da gibt es noch sehr viel zu erforschen!

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