7 Kommentare
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Avatar von Marc Wethmar

Danke Daniel. Wollen wir nebst der source Weiterbildung so einen offline (Mini) club ins Auge fassen Daniel?

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Avatar von Marc Wethmar

Danke lieber Daniel. Ich gestehe (i confess) das meine Konzentrationsfähigkeit auch zeitweise nachlässt und ich mich leicht verführen lasse. Ich bin seit kurzem wieder auf facebook, weil 2 kleine ngo‘s in Georgien, die ich besucht habe nur fb haben. Neulich kontaktierte mich eine attraktive frau aus Boston. Wir chatteten sogar über fake news etc. Irgendwann bot sie an sich auf whatsapp/video conferenz zu sprechen. Aus einer Intuition habe ich ihr Bild auf google bildersuche gesetzt und fand eine ganze anbdere Person auf LinkedIn, ich konfrontierte sie freundlich, danach Kontaktabbruch von ihr.

Nicht einfach die Balance zu halten, aber FB hat auch Vorteile, auf LinkedIn bin ich recht aktiv aber mit Fokus beruf. Auf fb habe ich schulkollegInnen (von vor deiner Geburt?) wieder gefunden. Aber was klar ist, Beziehungspflege braucht offline, social media kann aber helfen dies zu organisieren.

Es gibt seit kurzem einen club/ort in Amsterdam der gänzlich auskommt ohne smartphones, es entstehen ganz neue Aktivitäten und Beziehungen, wird beworben auf Instagram (Zielgruppengerecht) werde ich bei meinem nächsten besuch sicher besuchen. https://linktr.ee/theofflineclub?fbclid=PAZXh0bgNhZW0CMTEAAabNCv4V1wj90JRcH3y9sTPE6zrsRjRVaiheFNYJrjeCR2RHyItfFpNAaXM_aem_AURFeX1LVn1nveO4mitpu80gKyLN_dfrTiz2h5DksqhoXxdisL53hRObXJTasDww1o4YrpMdYYTFmCYZ91cbbAwY

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Avatar von Daniel Sigrist

Was ich auf Facebook seit 1-2 Jahren beobachte: Ich sehe praktisch keine Posts mehr von Menschen, die ich persönlich kenne, sondern nur noch irgendwelche Werbung oder Posts, die mir vorgeschlagen werden. Und auch ich erhalte immer wieder "Freundschafts"-Anfragen von irgendwelchen Frauen. Ich gehe davon aus, dass hier meist gar keine Frauen dahinter stecken - oder zumindest nicht die, die auf den Fotos abgebildet sind. Leider sind Menschen mit unterschiedlichsten Absichten online unterwegs, und das kann auch schnell dazu führen, dass man ausgenutzt wird. Ein weiteres Argument, dass Soziale Medien eben nicht mehr sozial sind. Deshalb sind solche Bewegungen, wie der "Offline Club" eine gute Alternative. Vor ein paar Jahren habe ich auf Reisen ebenfalls eine tolle Geschichte gehört: In einem Hostel in Riga hat ein Typ erzählt, dass er die besten Begegnungen in einem Hostel in Russland erlebt hat, wo der Besitzer jeweils absichtlich das WLAN ausgeschaltet hat. Diese Abende hiessen dann jeweils: "Inter-niet Party". :-)

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Avatar von Marc Wethmar

Sehe gerade den offline club gibt es schon 4 mal an verschiedenen orten in Holland.

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Avatar von Marc Wethmar

lieber daniel. als nun 2-facher grossvater und vater von 4 erwachsenen söhnen fühle ich mich sehr angesprochen. auch ich kämpfe immer wieder mit den folgen als produkt behandelt zu werden in sozialen medien und beobachte immer wieder auch leichtes suchtverhalten bei mir selber. danke für die faktenbasierte auseinandersetzung mit den sehr relevanten themen. bin gespannt auf die reaktionen meiner söhne, schwiegertöchter und von dem schwiegervater unseres ältesten sohnes (war langjähriger mitarbeiter bei nestlé).

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Avatar von Daniel Sigrist

Lieber Marc. Herzlichen Dank für deinen Kommentar. Du sprichst einen wichtigen Punkt an, den ich in meinem Text nicht erwähnt habe: Es geht nicht nur um das Smartphone- und Social-Media-Verhalten der Kinder und Jugendlichen - sondern auch um das Verhalten von Eltern und Grosseltern. Ich merke selber, wie schwierig dass es ist, das Smartphone komplett vor den Kindern zu verstecken. Meiner Meinung nach ist dies aber auch nicht notwendig, sondern es sollte vielmehr ein gesunder Umgang mit dem Gerät vorgelebt werden. Denn auch die Aufmerksamkeit der Erwachsenen wird unter Umständen durch die Sozialen Medien und durch Smartphones fragmentiert. Die Kinder leiden möglicherweise also auch indirekt, nämlich durch den Handy-Konsum ihrer Eltern. Daher sollten wir unseren eigenen Umgang mit dem Smartphone ebenfalls kritisch reflektieren. Denn es nützt den Kindern wenig, wenn die Eltern zwar die Kinderbetreuung übernehmen, aber dann ständig durch ihre Smartphones abgelenkt werden. Wäre in solchen Fällen eine Kita-Betreuung vielleicht sogar besser, weil dem Betreuungspersonal die Benutzung der Smartphones während den Arbeitszeiten untersagt ist? Das Thema ist auf jeden Fall sehr komplex. Der Kinderarzt Oskar Jenni hat letzte Woche in der NZZ am Sonntag empfohlen: "Eltern, entspannt euch!" - vielleicht auch gar kein so schlechter Rat.

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