Ich lese gerade das Buch von Viktor Frankl „….trotzdem Ja zum Leben sagen“. Bei mir haften bleibt, dass wir uns nicht fragen müssen, was wir vom Leben erwarten sondern was das Leben von uns erwartet. Seine Definition: „Verantwortung tragen für die rechte Beantwortung der Lebensfragen, für die Erfüllung der Aufgaben, die jedem einzelnen das Leben stellt, für die Erfüllung der Forderung der Stunde.“ Mein fast 96 jähriger Schwiegervater hat mir vor Jahren gesagt, das Leben sei Pflichterfüllung. Damals fand ich noch: Moment, das kann ja nicht sein, wo bleibt da die Freude - war Pflicht doch eher mit „Müssen“ konnotiert bei mir. Heute, etwas reifer, sehe ich das ein wenig anders, aber nicht weniger freudvoll. Denn tatsächlich beschreibt Frankl nicht nur die Pflicht, Leid anzunehmen sondern genauso Momente des Geniessens…… schön, dass ich deinen Text jetzt grad gefunden habe!
Was ich vom Leben erwarte vs. was das Leben von mir erwartet finde ich eine sehr schöne Unterscheidung. Ich glaube, mir geht es in meinem Text um ein ähnliches Bild von Sinn. Und wenn „Plicht erfüllen“ bedeuten würde, die Erwartungen von anderen Menschen zu erfüllen (Eltern, Lehrer, Chef, Staat etc.), dann wäre ich auch dagegen. Aber wenn es um die Erwartungen des Lebens geht, dann finde ich es sehr stimmig („das Leben nimmt mich in die Pflicht“). Vielen Dank für deinen Kommentar, Stefanie!
Ich lese gerade das Buch von Viktor Frankl „….trotzdem Ja zum Leben sagen“. Bei mir haften bleibt, dass wir uns nicht fragen müssen, was wir vom Leben erwarten sondern was das Leben von uns erwartet. Seine Definition: „Verantwortung tragen für die rechte Beantwortung der Lebensfragen, für die Erfüllung der Aufgaben, die jedem einzelnen das Leben stellt, für die Erfüllung der Forderung der Stunde.“ Mein fast 96 jähriger Schwiegervater hat mir vor Jahren gesagt, das Leben sei Pflichterfüllung. Damals fand ich noch: Moment, das kann ja nicht sein, wo bleibt da die Freude - war Pflicht doch eher mit „Müssen“ konnotiert bei mir. Heute, etwas reifer, sehe ich das ein wenig anders, aber nicht weniger freudvoll. Denn tatsächlich beschreibt Frankl nicht nur die Pflicht, Leid anzunehmen sondern genauso Momente des Geniessens…… schön, dass ich deinen Text jetzt grad gefunden habe!
Was ich vom Leben erwarte vs. was das Leben von mir erwartet finde ich eine sehr schöne Unterscheidung. Ich glaube, mir geht es in meinem Text um ein ähnliches Bild von Sinn. Und wenn „Plicht erfüllen“ bedeuten würde, die Erwartungen von anderen Menschen zu erfüllen (Eltern, Lehrer, Chef, Staat etc.), dann wäre ich auch dagegen. Aber wenn es um die Erwartungen des Lebens geht, dann finde ich es sehr stimmig („das Leben nimmt mich in die Pflicht“). Vielen Dank für deinen Kommentar, Stefanie!